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pfeil Sonntag, 22. September 2013:
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KTM X-BOW BATTLE 2013
 

DIE X-BOW BATTLE UND DER SLOVAKIARING, TEIL ZWEI: REINI KOFLER DOMINIERT, DAHINTER WIRD GEKÄMPFT!

 

- Reini Kofler gewinnt erneut uns setzt seine unglaubliche Serie auch am Slovakiaring fort
- Der Sieg in der Fahrer- und der Teamwertung geht vorzeitig an Kofler bzw. Pipp-Racing
- Bei sehr wechselhaften Wetterbedingungen wird ab dem zweiten Platz beherzt gekämpft
- Der ?tschechische Express? mit Pavel Heinik und Jiri Pisarik wechselt sich am Podest ab

Nach den knapp 40 Grad beim letzten Besuch der KTM X-BOW BATTLE im Juli dieses Jahres zeigte sich der Slovakiaring nun von einer anderen Seite, aber dazu später mehr. Nach einem ganzen Tag freien Fahrens am Donnerstag standen am Freitag (20.9.) und Samstag (21.9.) die Läufe 11 und 12 der ?BATTLE? Saison 2013 auf dem Programm. Bei KTM gab?s wieder einmal ?Full House?, eine tolle Barbecue-Party am Freitagabend und jede Menge Benzingespräche ? von den spektakulären Szenen auf der Rennstrecke einmal ganz abgesehen, wo man sich in je zwei freien Trainings, Qualifyings und Rennen und somit in insgesamt zwei Stunden und zehn Minuten ?Tracktime? wie immer nichts schuldig blieb.

1. Rennlauf:

Regen oder nicht? Beim 11. von insgesamt 12 Rennläufen mussten sich die Teilnehmer der X-BOW BATTLE dieser eher ungewöhnlichen Frage stellen, denn in der Regel gehen die Rennwochenenden des KTM-Markenpokals bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Der Wettergott hatte aber trotz dunkler Wolken ein Einsehen und so rollten insgesamt 28 X-BOW Rennfahrzeuge auf Slicks an den Vorstart. Die ersten Schrecksekunden gab?s dann aber sogar noch vor dem Start: Im hinteren Mittelfeld übersah der eine oder andere im ?Eifer des Gefechts? (sprich: beim Reifenaufwärmen), dass sich die Vorderleute einbremsten und für den Start in Position brachten. Die Folge war ein beschädigtes Heck bei Jan Ondrak und ein beschädigter Vorderwagen bei Gerhard Trenker. Das viel größere Problem war jedoch, dass aufgrund dieses Vorfalls das Safety Car auf der Strecke blieb (bei nur einer angsagten Einführungsrunde), die roten Lichter der Ampel aber irrtümlich abgeschaltet wurden. Der hintere Teil des Feldes wollte daraufhin losstürmen, der vordere Teil steckte jedoch nach wie vor hinter dem Safety-Car fest. Eine haarsträubende Szene, die gottlob ohne Folgen blieb, denn irgendwie konnten sich alle gerade noch rechtzeitig einbremsen. Nach einer weiteren Aufwärmrunde wurde das Rennen schließlich freigegeben, wobei sich Polesetter Reini Kofler sofort aus dem Staub machte. Hinter dem Seriensieger war allerdings der Teufel los: Es wurde um jeden Platz gefightet, besonders die Duelle um Rang zwei und drei (Pavel Heinik gegen Jiri Pisarik) bzw. vier und fünf (Jim Gebhardt gegen Pierre Ludigkeit) sowie ein ?Mehrkampf? zwischen Artur Chwist, Peter Resch, Uwe Schmidt und Jan Ondrak waren spektakulär. Hinter dem souveränen Sieger Reinhard Kofler setzte sich Pisarik gegen Heinik durch, letzerer vergab Platz zwei durch einen Ausflug ins Kiesbett (?ich habe mich beim Überrunden ablenken lassen?). Pierre Ludigkeit konnte seine Ansage (?am Slovakiaring müsst ihr mich wieder interviewen, da steh? ich auf dem Stockerl?) zwar nicht ganz wahr machen, ließ aber niemand geringeren als Routinier Jim Gebhardt hinter sich.

Am erstaunlichsten war aber wohl das Rennen von Artur Chwist: Der Pole rutschte schon in der zweiten Runde ins Kiesbeet und fiel auf Platz fünfzehn zurück, fuhr danach mit viel Wut im Bauch aber wieder bis auf den sechsten Rang nach vorne. Peter Resch gewann das Duell gegen Uwe Schmidt und Jan Ondrak, Laura Kraihamer wurde tolle Zehnte ? besonders beachtenswert, nachdem sie in der Startaufstellung von Platz 11 auf 16 zurückversetzt worden war, weil sie im Training eine gelbe Flagge übersehen hatte. Schöne Platzierungen gab?s auch für Max Lahmer und Christoph Doppler, die hinter Oto Otepka als Zwölfter bzw. Dreizehnter über die Ziellinie fuhren. Gerhard Trenker brachte seinen ?waidwunden? X-BOW auf Rang 15 nach Hause, ?Bernie Silverstone? aka Georg Silbermayr kam als Zwanzigster ins Ziel. Fairerweise sei dazugesagt, dass ihm rund 100 PS fehlten, nachdem er auf ein weitgehend serienmäßiges Ersatzfahrzeug ausweichen musste. Noch schlimmer erwischte es Klaus Angerhofer (Katalysator durchgebrannt), Holger Baumgartner (Turboschaden) und die ?BATTLE Heimkehrer? Markus Fischer (ausführlicher Besuch im Kiesbeet) bzw. Danijela Radulovic (Motoraussetzer). Erfreuliches zum Schluss: Auch am Slovakiaring durfte die X-BOW BATTLE Familie wieder einmal Neueinsteiger begrüssen, die sich bei ihren Debüt-Auftritten mit den Plätzen 18 (Oliver Hörtenschlager), 21 (Christian Loimayr) und 23 (Fritz Roithner) äußerst achtbar schlugen. Und auch die verstärkten Kontrollen in Sachen Technik-Reglement zeigen Wirkung: Die OSK kontrollierte die Fahrzeuge zweier Teilnehmer genauestens und war dabei bis Mitternacht beschäftigt. Fazit: Alles in bester Ordnung!

2. Rennlauf:

Zweiter Rennlauf, zweiter ?Durchmarsch? von Reini Kofler: Der Seriensieger dieser Saison ließ auch im Sonntagsrennen des Wochenendes keine Zweifel aufkommen und holte sich die Pole-Position sowie den Start-/Ziel-Sieg. Somit geht nicht nur eine 125er Duke für den (vorzeitigen) Gewinn der Fahrerwertung an Pipp Racing, sondern gleich deren drei ? zwei Stück gibt?s für den (ebenfalls vorzeitigen) Sieg in der Teamwertung dazu. Dahinter ging?s wie üblich richtig rund. Pavel Heinik und Jiri Pisarik drehten das Ergebnis des ersten Laufes um und kamen auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Dahinter Klaus Angerhofer, Pierre Ludigkeit und Jim Gebhardt, die lange Zeit in einen intensiven Dreikampf verstrickt waren, bis sie völlig unabhängig voneinander jeweils eine unfreiwillige Pirouette fabrizierten. An den Positionen änderte das bis ins Ziel nichts mehr, allerdings rückte die nächste Kampfgruppe, angeführt von Peter Resch, noch ziemlich knapp auf. Zwischen Resch und seinen Roomvibes-Teamkollegen Gerhard Trenker schob sich Uwe Schmidt, Laura Kraihamer ging unmittelbar dahinter auf Platz zehn über die Ziellinie, nachdem sie sich Jan Ondrak vom Hals halten konnte. Max Lahmer behielt im rundenlangen Zweikampf mit Eyke Angermayr die Oberhand, allerdings gab die Kupplung an Angermayrs X-BOW langsam den Geist auf. Die ?Rookies? schlugen sich erneut gut, Oliver Hörschläger wurde 17., Christian Loimayr 18. und Fritz Roithner holte sich Platz 23. Kurios (und nicht ganz ernst gemeint!) ging es am Ende des Feldes zu: Nachdem ?Julie Wood? im Qualifying ganze zwei Sekunden schneller war als ?Bernie Silverstone? (!), zeichnete sich für den Fahrer und Veranstalter in Personalunion eine ziemliche Schlappe ab: ?Mein lieber Georg wird morgen den Küchenboden feucht aufnehmen?, frohlockte ?Julie Wood? bereits, doch im Rennen verhinderte dann ein beginnender Getriebeschaden die große Sensation: ?Der Georg hat mein Auto sicher sabotiert, sonst wäre ich dieses Mal vor ihm ins Ziel gekommen?, schnaubte ?Julie? am Ende.

Doch auch wenn Georg Silbermayr diese Niederlage verhindern konnte, eine andere blieb ihm nicht erspart: Der überlegene Reini Kofler überrundete ?Bernie? in der allerletzten Runde, in der allerletzten Kurve. ?Eine ziemliche Schlappe? so Silbermayr mit einem verschmitzten Lächeln: ?Doch solange ich zu Hause den Fußboden nicht feucht aufnehmen muss, ist alles halb so schlimm. Wobei ich ja nicht weiß, wie der Reini das schaffen konnte. Ich bin die gesamte Gegengerade Schlangenlinien gefahren und habe sämtliche blaue Flaggen ignoriert ? und trotzdem ist der Reini an mir vorbeigefahren. Vielleicht schließe ich ihn nächstes Mal einfach aus, dann kann das nicht mehr passieren!?


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Die Ergebnisse:

1. Rennen, 20. September 2013:
1. Reinhard Kofler (AT), 25:29.416 Minuten (12 Runden)
2. Jiri Pisarik (CZ), + 9.353 Sekunden
3. Pavel Heinik (CZ), + 15.092
4. Pierre Ludigkeit (DE), 24.443
5. Jim Gebhardt (DE), + 26.138
6. Artur Chwist (PL), + 44,785
7. Peter Resch (AT), + 45.564
8. Uwe Schmidt (DE), + 46.938
9. Jan Ondrak (CZ), + 48.152
10. Laura Kraihamer (AT), + 1:05.328 Minuten
11. Oto Otepka (CZ), + 1:17.118
12. Max Lahmer (AT), + 1:22.512
13. Christoph Doppler (AT), 1:28.015
14. Hermann Zeltner (DE), + 1:28.268
15. Gerhard Trenker (AT), + 1:34.045
16. Eyke Angermayr (AT), + 1:42.473
17. Hubert Trunkenpolz (AT), + 1:44.909
18. Oliver Hörschläger (AT), 1:55.147
19. Karel Bednar (CZ), + 2:04.531
20. ?Bernie Silverstone? (AT), + 2:17.551
21. Christian Loimayr (AT), + 1 Runde
22. ?Julie Wood? (AT), + 1
23. Fritz Roithner (AT), + 1
24. Markus Fischer (DE), + 2
25. Danijela Radulovic (DE), DNF
26. Klaus Angerhofer (AT), DNF
27. Holger Baumgartner (AT), DNF
28. Jakub Havrlant (CZ), DNF

2. Rennen, 21. September 2013:
1. Reinhard Kofler (AT), 25:36.367 Minuten (12 Runden)
2. Pavel Heinik (CZ), + 7.794 Sekunden
3. Jiri Pisarik (CZ), + 10.507
4. Klaus Angerhofer (AT), +21.724
5. Pierre Ludigkeit (DE), 38.190
6. Jim Gebhardt (DE), + 40.428
7. Peter Resch (AT), + 43.849
8. Uwe Schmidt (DE), + 44.159
9. Gerhard Trenker (AT), + 44.546
10. Laura Kraihamer (AT), + 45.215
11. Jan Ondrak (CZ), + 45.277
12. Max Lahmer (AT), + 1:04.491 Minuten
13. Oto Otepka (CZ), + 1:07.920
14. Eyke Angermayr (AT), + 1:08.498
15. Jakub Havrlant (CZ), + 1:14.289
16. Hermann Zeltner (DE), + 1:21.553
17. Oliver Hörschläger (AT), 1:31.225
18. Christian Loimayr (AT), + 1:46.176
19. Karel Bednar (CZ), + 1:47.026
20. Christoph Doppler (AT), 1 Runde
21. ?Bernie Silverstone? (AT), + 1
22. ?Julie Wood? (AT), + 1
23. Fritz Roithner (AT), + 1
24. Holger Baumgartner (AT), DNF
25. Markus Fischer (DE), DNF
26. Artur Chwist (PL), DNF

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Fotos & Videos:

 
Videos    
 
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